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Wie viel der in Legden regenerativ erzeugten Energie wird derzeit in das Stromnetz eingespeist? Antworten auf diese und weitere Fragen gibt jetzt ein Monitor im Foyer des Rathauses. Die Gemeinde setzt gemeinsam mit Westenergie und dem Netzbetreiber Westnetz ein innovatives Projekt um: Die regenerative Energieerzeugung auf kommunaler Ebene wird mittels einer dynamischen Übersichtstafel visualisiert.
Ein Monitor für spezielle Informationsübertragungen, neusprachlich auch „Dashboard“ genannt, gibt den Bürgerinnen und Bürgern ab sofort einen Überblick über die aktuelle Stromproduktion aus erneuerbaren Energien im Gemeindegebiet. Monika Schürmann, Westenergie-Kommunalbetreuerin für Legden, übergab der Gemeinde den Monitor zum Einsatz im Rathaus. „Zum einen werden die aggregierten, momentanen Einspeiseleistungen aus Solar-, Wind- und Biomasseanlagen grafisch abgebildet und zum anderen die für die nächsten zwei Tage prognostizierten Solar- und Windleistungen auf einer Zeitachse dargestellt“, erklärt Schürmann. Der Verteilnetzbetreiber Westnetz, ein 100prozentiges Tochterunternehmen der Westenergie, liefert die dazugehörigen Daten.
Bürgermeister Dieter Berkemeier freut sich über das neue Angebot im Foyer des Rathauses: „Der Monitor bietet einen echten Mehrwert. Mit ihm schaffen wir mehr Transparenz hinsichtlich der Energieerzeugung in unserer Gemeinde und können den Fortschritt für alle Bürgerinnen und Bürger anschaulich darstellen.“
Das Dashboard, das aussieht wie ein handelsüblicher TV-Monitor, zeigt dem Betrachter auch die aktuelle Wettersituation inkl. Windgeschwindigkeit und Regenwahrscheinlichkeit an. In einem zusätzlichen Infofenster werden unter anderem Fakten zur Energiewende zur Verfügung gestellt. Die für die Darstellung erforderlichen Daten basieren auf Wetterprognosen und auf realen Messwerten der von den Netzleitsystemen der Westnetz überwachten regenerativen Erzeugungsanlagen. In engem Dialog mit der Kommune wird an der stetigen Verbesserung des Dashboards gearbeitet.
„Mit dem Projekt „Dashboard“ leisten wir einen nützlichen Beitrag, um die Bürgerinnen und Bürgern weiterhin für das Thema Erneuerbare Energien vor Ort zu sensibilisieren und ein Gefühl für den in der Gemeinde produzierten Strom aus erneuerbaren Energien zu liefern“, sagt Kommunalbetreuerin Monika Schürmann.