Zurück
Unternehmen mit mehreren Standorten stellt sich beim Energiemanagement eine zentrale Frage: Woher bekommen sie aktuelle und detaillierte Daten zum Energieverbrauch? Zumal dann, wenn die Standorte in unterschiedlichen Regionen und Netzgebieten, im Zuständigkeitsbereich verschiedener Messstellenbetreiber liegen?
Westenergie Metering bietet dafür ab sofort die Lösung – bundesweit und netzübergreifend. Sven Bitter, Vertriebsleiter der Westenergie Metering beschrieb den Nutzen so: „Für Organisationen mit Niederlassungen in verschiedenen Regionen oder gar in ganz Deutschland ist es notwendig, täglich ihre Messdaten zu beschaffen, die sie für das Energiemanagement, die Energiebeschaffung oder für das Berichtswesen brauchen. Diese Aufgabe übernehmen wir in unserer Marktrolle als Energieserviceanbieter jetzt für die Anschlussnutzer.“
Im Auftrag von Gewerbe- und Industrieunternehmen, von Kommunen oder Dienstleistern liefert Westenergie Metering als Energieserviceanbieter (ESA) bundesweit täglich Verbrauchsdaten aus intelligenten Messsystemen (iMSys) oder von Messstellen mit registrierender Leistungsmessung (RLM); Daten, die im 15-Minuten-Takt erfasst worden sind. Davon profitieren Organisationen mit einer Flächen- oder Filialstruktur, oft aus der Logistik oder Wohnungswirtschaft, aber auch jede Art von Handelsfilialisten. Energiedienstleister können ebenso von dem Angebot als Basis für ihre Energieberatungs- oder Contracting-Leistungen profitieren.
Das neue ESA-Angebot wird gestützt durch die langjährige Expertise der Westenergie Metering bei der Datenbeschaffung, -veredelung und -bereitstellung. „Als ESA beschaffen wir Energiedaten aus allen Netzen und von allen Messstellenbetreibern und stellen diese aktuell als Lastgang-Daten mit 15-Minuten-Werten vom Vortag aus einer Hand zur Verfügung“, so Oliver Klimek, ESA-Projektleiter aus dem Vertrieb der Westenergie Metering. „Die Übertragung erfolgt entweder im EDIFACT-Format (MSCONS) oder als CSV-Datei per E-Mail – je nach Wunsch der Kundinnen und Kunden. Perspektivisch werden wir die Daten direkt aus den Smart-Meter-Gateways empfangen, entschlüsseln und alle 15 Minuten an die Kunden weiterleiten können.“
Technische Voraussetzungen
Damit die Daten automatisch beschafft werden können, müssen am jeweiligen Standort sogenannte RLM-Zähler oder intelligente Messsysteme (Smart Meter) installiert sein. Wenn intelligente Messsysteme noch nicht vorhanden sind, unterstützt Westenergie Metering optional auch den Prozess „Zählerwechsel auf Kundenwunsch“ mit einem entsprechenden Antrag beim grundzuständigen Messstellenbetreiber. Und sollte der zuständige Messstellenbetreiber dem Wunsch nach einem Umbau auf ein intelligentes Messsystem nicht nachkommen können, übernimmt Westenergie Metering diese Aufgabe in der Rolle des wettbewerblichen Messstellenbetreibers.
„Wir werden unsere ESA-Dienstleistungen ständig weiterentwickeln und unseren Angebotsumfang in Zukunft noch erweitern“, erläuterte Oliver Klimek. So plant Westenergie Metering zum Beispiel weitere Wege und Formate, in denen die Messdaten dem Kunden zur Verfügung gestellt werden, sowie perspektivisch die Datenbeschaffung für die Sparten Gas, Wasser und Wärme.
Hintergrund
In Deutschland werden die von Stromzählern erfassten Messdaten über das regulierte Verfahren der Marktkommunikation (MaKo) im EDIFACT-Format zwischen den Messstellenbetreibern, Verteilnetzbetreibern, Übertragungsnetzbetreibern und Lieferant ausgetauscht.
Der ESA ist eine zusätzlich geschaffene Marktrolle im Rollenmodell für die MaKo am Energiemarkt und wurde mit Beschluss der Bundesnetzagentur Im Jahr 2022 eingeführt. Er kann im Auftrag des Anschlussnutzers Messwerte beim Messstellenbetreiber über die MaKo bestellen.
Weitere Informationen
E-Mail: esa.metering@westenergie.de
Besuchen Sie uns auf dem BDEW-Kongress: 4. und 5. Juni 2025 in Berlin, STATION-Berlin, Stand 13