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Groß und Klein arbeiten gemeinsam an der Umsetzung des Projektes. (Foto: Verein Lebensraum Untere Nahe e. V.)
Westenergie sucht die "Klimaschutzheldin oder den Klimaschutzheld 2024" und würdigt bürgerschaftliches Engagement durch den Klimaschutzpreis. Zu den Finalisten zählen Projekte wie der "Taka-Tuka-Wald" in Rümmelsheim, der Natur- und Klimabewusstsein bei Kindern fördern soll und zahlreiche Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt umsetzt.
Dürren, Waldbrände oder Regenfluten: Um den weltweiten klimabedingten Naturkatastrophen lokal zu begegnen, braucht es kreative Ideen. Um aktiv zum Klimaschutz beizutragen und Anreize für vielfältige Projekte zur Schonung des Klimas zu schaffen, hat Westenergie gemeinsam mit ihren Partnerkommunen den Westenergie Klimaschutzpreis initiiert. Damit würdigt der Energiedienstleister und Infrastrukturanbieter bereits seit dreißig Jahren das bürgerschaftliche Engagement vor Ort.
Im Jahr 2024 gingen 644 Bewerbungen aus 302 Kommunen ein. 437 dieser Projekte wurden durch unabhängige Jurys mit dem Westenergie Klimaschutzpreis ausgezeichnet. Nun wird in einer letzten Runde die Westenergie Klimaschutzheldin oder der Westenergie Klimaschutzheld gesucht. Das Projekt mit den meisten Stimmen erhält ein Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro. Die Abstimmung läuft vom 6. März 2025, 12.00 Uhr bis zum 13. März 2025, 12.00 Uhr online auf der Westenergie-Webseite: westenergie.de/voting-klimaschutzheld. Zu den Finalisten zählen die Projekte „Naturerlebnis Lern- und Spielort im Arten- und Klimaschutzwald“ aus Rümmelsheim, „Nachhaltig Lebensräume schaffen und erhalten durch Nistkästenpflege und Anlegen einer Benjeshecke“ aus Schieder-Schwalenberg und „HeyAlter! Alte Rechner für junge Leute“ aus Essen.
„Mit unserem Preis haben wir zusätzlich zur Vergabe des Westenergie Klimaschutzpreises die Möglichkeit, das Engagement aller zu würdigen, die sich für den Klimaschutz in unseren Partnerkommunen einsetzen“, sagte Melanie Dindorf, Westenergie-Kommunalmanagerin. „Jede Stimme ist entscheidend, um zu zeigen, wie wichtig uns der Schutz unserer Umwelt ist und um andere zu ermutigen, sich ebenfalls regional für den Klimaschutz einzusetzen.“
Klimaschutzprojekt Taka-Tuka Wald aus Rümmelsheim
In Rümmelsheim hat der Verein „Lebensraum untere Nahe e. V.“ einen Naturerlebnis Lern- und Spielort im Arten- und Klimaschutzwald geschaffen. Nicht-heimische Bäume wurden entfernt, Totholz zu einem Wall aufgeschichtet und Nistkästen für Vögel und Fledermäuse angebracht. Elf Baumarten wurden neu gepflanzt. Die Kinder des Kindergartens Taka-Tuka-Land zogen kleine Setzlinge, die sie bei der Eröffnung in die Baum-Kita einpflanzten. Durch den Einsatz vielfältiger, heimischer Pflanzen werden Lebensräume für zahlreiche Tierarten geschaffen und damit Beiträge zur Verbesserung der biologischen Vielfalt geleistet. Durch die so erreichte Erhöhung der genetischen Vielfalt sollen sich die Arten langfristig auch leichter an klimatische Veränderungen anpassen. Auch durch die Verdunstungskühlung trägt der Arten- und Klimaschutzwald nachhaltig zur Verbesserung des Kleinklimas bei.
Das Projekt „Taka-Tuka-Wald“ wurde vom Verein „Lebensraum unter Nahe“ ins Leben gerufen, um den Naturschutz und das Bewusstsein für biologische Vielfalt bei Kindern zu fördern. Auf einer gemeindeeigenen Fläche oberhalb des Neubaugebiets entstand ein naturnaher Spiel-, Lern- und Erkundungsort. Der Wald soll nicht nur als Spielplatz dienen, sondern auch zur Pflanzenbestimmung und Förderung des Umweltbewusstseins beitragen.
Seit 2022 wurden viele Maßnahmen durchgeführt, darunter die Rodung von Neophyten, die Pflanzung von heimischen Bäumen und Sträuchern, die nach Aussagen von Fachleuten sich an die zu erwartenden Klimaänderungen anpassen und so langfristig wachsen, der Bau einer Eidechsenburg, die Anlage eines Blühstreifens, einer Wildblumenwiese und eines Pflanzgartens, Erhöhung der Standfestigkeit der Bäume mit Hilfe von je drei Baumpfählen und Baumgurten sowie um die Baum-Kita eine Buchenhecke gepflanzt. Als weitere Maßnahmen sind ein überdachter Arbeits- und Essbereich mit naturnahen Sitzgelegenheiten aus Baumstämmen, weitere Pflanzungen selbstgezogener Bäume bei Sommerfesten, das Aufstellen weiterer Nistkästen, eines Wildbienenhotels sowie mehrere Informationstafeln über das Projekt „Taka-Tuka-Wald“, seine Nutzungsmöglichkeiten für Jung und Alt sowie seine Beiträge zur Verbesserung der biologischen Vielfalt und des Klimaschutzes geplant. Zudem sollen QR-Codes im Wald den Kindern und anderen Besuchenden ermöglichen, heimische Pflanzenarten richtig zu bestimmen und mehr über deren Bedeutung für uns zu erfahren.
Im November 2024 wurde das Projekt mit dem Westenergie Klimaschutzpreis ausgezeichnet und für den Wettbewerb Klimaschutzheld 2024 nominiert. Das Projekt wird von verschiedenen Partnern unterstützt, darunter die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald, der Imkerverein Ingelheim und die Dr. Helmut und Hildegard Zappe-Stiftung. Um bei der Wahl Bürgerinnen und Bürgern besser vom Projekt überzeugen zu können, wurde im Januar ein Film gedreht, der ab dem 6. März 2025 auf der Westenergie-Homepage zu sehen ist. Das Ziel des Projekts ist es, die Bedeutung der biologischen Vielfalt und den Klimaschutz erlebbar zu machen und Kinder sowie Erwachsene zum „Draußen-Lernen“ zu motivieren.
Energie. Für Umweltbewusste.
Westenergie engagiert sich in ihren Partnerkommunen für Klimaschutz, soziale Projekte, Sport sowie Kultur und Bildung. Dazu zählt auch der Westenergie Klimaschutzpreis, mit dem das Unternehmen seit 30 Jahren in Partnerschaft mit den Kommunen das Engagement für den Klimaschutz auszeichnet. Das Ziel: gemeinsam nachhaltiger zu handeln und die Zukunft zu gestalten – von Osnabrück bis Trier, von Wesel bis Arnsberg. Eindrücke finden sich auch auf Klimaschutzpreis | Westenergie