30. Oktober 2025

Kindergarten St. Jodokus belegt ersten Platz beim Westenergie Klimaschutzpreis

Die Teilnehmenden freuen sich über das herausragende Engagement der Preisträgerinnen und Preisträger in Sachen Klimaschutz. (Foto: Stadt Uedem)


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  • Gemeinde Uedem und Westenergie zeichnen ehrenamtliches Engagement für Umwelt- und Klimaschutz aus
  • Gewinnerprojekte erhalten Preisgeld von insgesamt 800 Euro
  • „Dass Klimaschutz direkt vor unserer Haustür beginnt, zeigen unsere Preisträgerprojekte eindrucksvoll. Wir brauchen Vorbilder, an denen wir uns orientieren können“, sagte Rainer Weber, Bürgermeister von Uedem.


Nisthilfen bauen, Wasser sparen oder defekte Elektrogeräte reparieren, statt sie wegzuschmeißen – die Möglichkeiten, sich aktiv für den Umwelt- und Klimaschutz einzusetzen, sind vielfältig. Der Westenergie Klimaschutzpreis fördert bereits seit 30 Jahren das bürgerschaftliche Engagement für Nachhaltigkeit. Der Infrastrukturanbieter und Energiedienstleister prämiert jährlich herausragende Projekte gemeinsam mit seinen Partnerkommunen. Der erste Platz in Uedem geht an den Kindergarten St. Jodokus für ihr Projekt Naturnaher Garten - ein wertvoller Lernort für Kinder und wird mit einem Preisgeld in Höhe von 500 Euro gefördert. „Dass Klimaschutz direkt vor unserer Haustür beginnt, zeigen unsere Preisträgerprojekte eindrucksvoll. Wir brauchen Vorbilder, an denen wir uns orientieren können“, sagte Bürgermeister Rainer Weber von Uedem.


Ein vielseitiger Entwicklungsraum für Kinder ist die Natur selbst – und genau diesen Gedanken setzt die Kita mit der naturnahen Gestaltung ihres Gartens in besonderer Weise um. Das Gelände wurde bewusst mit Höhen und Tiefen modelliert und bietet durch Steine, Holz und vielfältige Bepflanzungen unterschiedliche Räume zum Spielen, Entdecken und Zurückziehen. Wege und Plätze verbinden die einzelnen Bereiche und laden zu Bewegung und Begegnung ein. Naturmaterialien wie Sand, Erde, Steine, Wasser und Pflanzen dienen als Erlebnis- und Gestaltungselemente, während kindgerechte Spielgeräte die Grundbewegungsformen fördern.

Herzstück des Projekts ist der Nutzgarten, den die Kinder gemeinsam mit ihren Eltern und Teammitgliedern pflegen. Hier wird ressourcenschonend gearbeitet: durch Mulchen, natürliche Düngemittel, robuste Pflanzensorten und umweltfreundlichen Pflanzenschutz. Eine Wildblumenwiese lockt Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten an und schafft Lebensraum und Nahrung für zahlreiche Tierarten.


„Unser Garten ist ein Lernort unter freiem Himmel. Die Kinder erleben Natur mit allen Sinnen, lernen Verantwortung zu übernehmen und entwickeln ein Bewusstsein für nachhaltiges Handeln“, sagte Birgit Baumann, Leiterin des Kindergartens St. Jodokus. So verbindet das Projekt Umweltbildung, gesunde Ernährung und Freude an der Natur und macht Klimaschutz bereits für die Jüngsten greifbar und lebendig.


Mit ihrem Nachhaltigkeitsprojekt Dorftrödelmarkt überzeugte der Heimat- und Verkehrsverein Uedem e. V. die Jury und sicherte sich den zweiten Platz sowie ein Preisgeld von 300 Euro. Beim zweiten Uedemer Dorftrödel am 18. Mai 2025 öffneten 177 Haushalte in 55 Straßen ihre Türen und luden zum Stöbern, Feilschen und Entdecken ein. Die Aktion verband Nachhaltigkeit mit Gemeinschaftssinn: Viele Gegenstände fanden eine neue Bestimmung, statt im Müll zu landen. So wurde der Dorftrödel zu einem gelungenen Beispiel dafür, wie Umweltschutz, Ressourcenschonung und Nachbarschaft auf sympathische Weise zusammenwirken können.


Der Westenergie Klimaschutzpreis bietet eine Plattform für all jene, die ihre Visionen in die Tat umgesetzt haben. Für den Infrastrukturdienstleister sind kreative Ansätze heute wichtiger denn je. „Die globale Klimakrise braucht auch lokale Lösungen. Oft sind es gerade die Bürgerinnen und Bürger, die hier bahnbrechende Ideen vorantreiben“, sagte Nils Rudolph, Kommunalmanager bei Westenergie.


Seit 30 Jahren machen Westenergie und ihre Partnerkommunen im Versorgungsgebiet von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz mit dem Klimaschutzpreis vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar. Die Auszeichnung regt zum Nachahmen an und macht Mut, selbst aktiv zu werden. Insgesamt erhielten über 9.000 Projekte die Auszeichnung. Über die Preisträger entscheidet im Vorfeld eine Jury aus Vertretenden der Kommune und Westenergie. Voraussetzung ist, dass jedes eingereichte Projekt allen Bürgerinnen und Bürgern einer Kommune zugutekommt.