Zurück
Coole Tricks auf dem Skateboard üben, entspannt mit dem Longboard cruisen und anschließend sogar ein eigenes Board mit nach Hause nehmen: Kinder und Jugendliche konnten in Weiler bei Bingen in den Osterferien einen lehrreichen Workshop erleben. Im Mittelpunkt standen nicht nur Grundkenntnisse im Skateboarden, sondern auch die Persönlichkeitsbildung der Teilnehmenden über den Sport. Das Team des bekannten Skateboard-Pioniers und skate-aid-Gründers Titus Dittmann machte dazu für zwei Tage in der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe Station.
skate-aid versteht Skateboarden nicht einfach als sportliche Freizeitbetätigung, sondern verfolgt einen eigenen Ansatz der Kinder- und Jugendarbeit, wie Titus Dittmann erklärt: „Wir machen Kinder stark. Seit fast zehn Jahren nutzen wir die pädagogische Kraft des Skateboardens und unser ganzes Potenzial in mittlerweile 18 Ländern und über 25 Projekten. skate-aid steht dabei für einen ganzheitlichen, selbstbestimmten Ansatz zur Förderung von jungen Menschen im Rahmen der Jugendhilfe, des Sports, der Kultur und Völkerverständigung. Skateboarden gibt Kindern und Jugendlichen in ihrer Orientierungsphase sinn- und identitätsstiftende Freiräume und hilft ihnen, sich auf Basis von Selbstbestimmung und intrinsischer Motivation zu starken Individuen zu entwickeln.“
Basics wie Fußstellung, Lenken, Beschleunigen und Bremsen sind der sportliche Kern der Workshops. Die Teilnehmenden lernten zudem, welche Boardgröße für wen geeignet ist, wann weiche Rollen besser passen als harte, was die Rollengröße mit der Geschwindigkeit zu tun hat, wie harte Lenkgummis im Vergleich zu weichen wirken, ob die vordere oder die hintere Achse härter angezogen werden muss oder welche Kugellager Sinn machen und wie sie gewechselt werden. Und nicht zuletzt: Welches Skateboard passt zu mir? Auf dieser Basis erfuhren die 8 bis 16 Jahre alten Teilnehmenden erste Fahrweisen und ein paar einfache Tricks, selbstverständlich ausgestattet mit Helm sowie Knie- und Ellbogenschonern.
„Wer sich bereits als Kind selbst motivieren kann, wird diese Fähigkeit sein Leben lang nutzen und davon profitieren. Wir freuen uns jedes Mal, wenn wir sehen, mit welcher Begeisterung die Kids und Jugendlichen bei den Workshops dabei sind“, weiß Maik Giersch, Geschäftsführer der skate-aid Support GmbH, aus langjähriger Erfahrung.
Die Verbandsgemeinde Rhein-Nahe organisierte die Örtlichkeit und die Verpflegung, die von Westenergie gesponsort wurde. „Es war uns eine Freude, den von Westenergie und skat-aid veranstalteten zweitägigen professionellen Skater Kurs für Kinder und Jugendliche in unserer Verbandsgemeinde anbieten zu können. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten viel Spaß und waren mit Begeisterung bei der Sache. Mein Dank gilt allen Beteiligten, Westenergie, skate-aid und unserer Jugendpflegerin Silke Bitz“, konstatierte Dietmar Fahl, 1. Beigeordneter der Verbandsgemeinde Rhein-Nahe.
Am Ende durfte jedes Kind, das ihm zur Verfügung gestellte Skateboard mit nach Hause nehmen. Die Kinder und Jugendlichen mussten sich lediglich vorher bei der Verbandsgemeinde anmelden.
Westenergie hat die Kooperation mit skate-aid im Jahr 2016 zunächst über ein Pilotprojekt erfolgreich getestet und setzt es seitdem in weit größerem Maßstab fort. „Unsere Partnerschaft mit der Initiative skate-aid hat sich mehr als bewährt. Die Resonanz aus den Kommunen ist durchweg positiv und die Teilnehmenden haben sichtlich Spaß daran, sich sportlich zu betätigen, etwas Neues zu lernen und sich dabei persönlich weiterzuentwickeln. Ebenfalls wichtig für uns: Mit dem Angebot erreichen wir vor allem diejenigen, die in den Ferien nicht verreisen“, betonte Westenergie-Kommunalmanagerin Melanie Dindorf.
Weitere Infos auf www.skate-aid.org