Mülheim an der Ruhr,
31
März
2022
|
11:10
Europe/Amsterdam

Smart-Meter-Rollout: Westenergie Metering und Robotron setzen auf vollautomatisierte Schnittstellen

  • Sieben Abrechnungssysteme erfolgreich angebunden
  • LEW Verteilnetz startet mit Westenergie Metering in den Massen-Rollout
  • Stadtwerke Ratingen wollen zukünftiges Massengeschäft automatisiert handhaben

In enger Zusammenarbeit mit dem Software-Spezialisten Robotron ermöglicht Westenergie Metering Messstellenbetreibern die vollautomatisierte Anbindung von Abrechnungssystemen an ihr Smart-Meter-Gateway-Administrationssystem – zum sicheren und zuverlässigen Datenaustausch beim Smart-Meter-Rollout. „Wer als Messstellenbetreiber beim Smart-Meter-Rollout auf teilautomatisierte Schnittstellen oder manuelle Prozesse zur Anbindung setzt, zahlt am Ende doppelt“, ist sich Volker Specht, Vertrieb Westenergie Metering, sicher. „Das Risiko, nach kurzer Zeit das Anbindungsprojekt noch einmal wiederholen zu müssen, um automatisierte Prozesse einzuführen, sehen wir als zu hoch an. Bei steigender Komplexität der Prozesse und immer kürzeren Umsetzungszeiten für Folgeprojekte können es sich die Messstellenbetreiber nicht erlauben, manuell angestoßene Prozesse in einer aufwendigen Migration mit automatisierten Prozessen zusammenzuführen.“

Eine weitere Herausforderung für Messstellenbetreiber könnten die EU-Vorgaben darstellen, die bis spätestens zum 1. Januar 2026 Lieferantenwechsel innerhalb von 24 Stunden vorsehen. Um diese Frist einzuhalten, darf kein manueller Eingriff mehr nötig sein. Lars Geldner, Abteilungsleiter im Fachbereich Messwesen und IoT von Robotron, betont die Zuverlässigkeit der vollautomatisierten Anbindung: „Wir haben die Entwicklung und die Tests der vollautomatisierten Schnittstellen gemeinsam mit Westenergie Metering betrieben. Mittlerweile sind wir mit allen Schnittstellen im produktiven Rollout und über die meisten Schnittstellen wurde bereits eine drei- bis vierstellige Anzahl an intelligenten Messsystemen ausgerollt.“

Sieben verschiedene Abrechnungssysteme hat Westenergie Metering bisher erfolgreich angebunden. Dabei steht Westenergie Metering mit folgenden Herstellern stetig im Austausch, um sicherzustellen, dass die Schnittstellen auch zukünftig allen Anforderungen entsprechen: IS Software GmbH, Rhenag (Rheinische Energie AG), SAP Deutschland SE & Co. KG, Schleupen SE, SIV AG, Wilken GmbH und Wilken Neutrasoft GmbH.

Messstellenbetreiber mit fast einer Millionen intelligenter Messsysteme vertrauen bereits Westenergie Metering als Gateway-Administrator. Zu den Kunden, die von Skaleneffekten und vollautomatischen Prozessen profitieren, zählen sowohl große Messstellenbetreiber, als auch mittlere und kleine Stadtwerke. So ist die LEW Verteilnetz GmbH (LVN) erfolgreich mit Westenergie Metering in den Massen-Rollout gestartet. „Wir hatten zunächst auf einen anderen Gateway-Administrator gesetzt und haben uns dann aber doch noch für die vollautomatisierte Lösung von Westenergie Metering entschieden“, erklärt Rupert Schöttler, Leiter Energiedaten und Metering bei LVN. „Wir sind sehr zufrieden, einen so zuverlässigen Partner zu haben, mit dem wir unsere Rollout-Quote sicher meistern können.“

Auch Rainer Schermuly, Leiter technische Dienste bei den Stadtwerken Ratingen, ist von der vollautomatisierten Schnittstelle überzeugt: „Westenergie Metering hat die - für uns als mittelgroßes Stadtwerk - doch sehr komplexe Aufgabe des Smart-Meter-Rollouts sehr gut organisiert. Eine vollautomatisierte Schnittstelle ist für uns zukunftsweisend, da der Rollout intelligenter Messsysteme unserer Einschätzung nach nicht nach dem Einbau der Pflichtsysteme beendet sein wird, sondern ein erweiterter Umfang die logische Konsequenz ist. Das zukünftige Massengeschäft wird nur noch automatisiert effizient zu händeln sein. Mit der Westenergie Metering haben wir einen leistungsstarken Dienstleister an unserer Seite, mit dem wir immer auf Augenhöhe sämtliche Aufgaben im Kontext intelligenter Messsysteme verlässlich angehen können.“

Auch Messstellenbetreiber, die bisher noch nicht in den Smart-Meter-Rollout gestartet sind, können die vollautomatisierte Anbindung nutzen. Um die gesetzlichen Vorgaben einzuhalten, müssen Messstellenbetreiber die entsprechenden Letztverbraucher drei Monate vor dem Einbau der intelligenten Messsysteme per Anschreiben informieren und die Marktkommunikation an den Lieferanten auslösen. „Genug Zeit, die Abrechnungssysteme des Messstellenbetreibers über unsere vollautomatisierten Prozesse anzubinden und hohe Migrationskosten im Nachgang zu vermeiden“, betont Volker Specht.