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Stellten die Zusammenarbeit zwischen Stadt Werne und innogy vor (v. l.): Rainer Hegmann, Leiter Region Rhein-Ruhr bei innogy, Martin Brück von Oertzen, Berater der Stadt, Lothar Christ, Bürgermeister, Marco Schulze-Beckinghausen, Kämmerer, Simone Ehlen, innogy, und Dirk Wißel, Kommunales Partnermanagement bei innogy und einer der zukünftigen Geschäftsführer der gemeinsamen Stromnetzgesellschaft.
Die Stadt Werne und die innogy SE arbeiten bei der Stromversorgung weiterhin zusammen. Dazu hat sich der Rat der Stadt Werne in seiner Sitzung am 18. Oktober einstimmig entschieden. Heute stellten die beiden Partner im Rahmen eines Pressegespräches die wesentlichen Inhalte des unterzeichneten Konsortialvertrages vor, der die zukünftige Zusammenarbeit regelt. Mit einer Beteiligung von 51 Prozent werden die Stadtwerke Werne mehrheitlicher Eigentümer des städtischen Stromverteilnetzes. innogy hält 49 Prozent an der neuen Gesellschaft, die am 1. Januar 2018 ihren Betrieb aufnimmt. Beide Partner stellen jeweils einen Geschäftsführer.
Die Netze der Mittel- und Niederspannung in Werne sind rund 615 Kilometer lang und speisen den Strom über 380 Trafostationen in rund 7.750 Hausanschlüsse ein. Die Netzgesellschaft verpachtet ihre Stromnetze an innogy, deren 100-prozentige Tochter Westnetz die Netzbetreiber- und Betriebsführungsaufgaben übernimmt. Die Stadt vertraut damit die technische Seite der Stromversorgung von rund 30.000 Werneraner Bürgerinnen und Bürger mit Industrie, Handel und Gewerbe weiterhin innogy an.
Bürgermeister Lothar Christ stellte im Pressegespräch die wesentlichen Vorteile des gewählten Partnerschaftsmodells heraus: „Seit dem Beginn der Elektrifizierung in Werne, also seit mehr als 100 Jahren, arbeiten wir bereits vertrauensvoll zusammen. Umso mehr freue ich mich, dass wir mit der neuen Gesellschaft eine gemeinsame Lösung gefunden haben. Die Gründung der Stromnetzgesellschaft sichert der Stadt die Entscheidungshoheit als Mehrheitsgesellschafterin und damit den Einfluss auf die strategische Weiterentwicklung der Netzgesellschaft für die Zukunft.“ Rainer Hegmann, Leiter der Region Rhein-Ruhr bei innogy, sagte: „Wir freuen uns über die Fortführung unserer langjährigen Partnerschaft mit der Stadt Werne in dieser neuen Konstellation. Und darüber, dass für die Kolleginnen und Kollegen vor Ort die Arbeitsplätze gesichert sind.“
„Das Team der Westnetz-Betriebsstelle an der Goerdeler Straße kümmert sich weiterhin um die zuverlässige Stromversorgung in Werne und gewährleistet den sicheren Netzbetrieb. Unsere Investitionsentscheidungen für das Verteilnetz werden wir partnerschaftlich und zielorientiert abstimmen“, betonte Dirk Wißel aus dem Kommunalen Partnermanagement bei innogy in Recklinghausen.
Durch die Umgestaltung der Eigentumsverhältnisse ändert sich für die Bürgerinnen und Bürger in Werne nichts. innogy ist auch weiterhin für die Stromnetze zuständig. Auch die bekannten Ansprechpartner und Anlaufstellen bleiben erhalten. Bei Störungen sind die Netztechniker, die selbst in der Region wohnen und die Netze genau kennen, innerhalb kürzester Zeit vor Ort.