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Gemeinsam nahmen Vertreter aus der Lokalpolitik, von Westenergie und Westnetz sowie der PAVOY GmbH das neue Glasfasernetz für schnelles Internet im Gewerbegebiet Hillesheim symbolisch in Betrieb.
Gewerbetreibende im Landkreis Vulkaneifel verfügen ab sofort über Hochleistungsanschlüsse an das schnelle Internet. Die Westenergie-Highspeed-Technik steht nach dem Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur in den meisten Gewerbegebieten des Landkreises zur Verfügung. Auch zahlreiche Bildungseinrichtungen, öffentliche Gebäude und Privathaushalte in der Vulkaneifel konnten an das schnelle Internet angeschlossen werden. Zur symbolischen Inbetriebnahme des schnellen Netzes besuchten Heinz-Peter Thiel, Landrat des Kreises Vulkaneifel, zusammen mit den Mitarbeitern der Kreisentwicklung und Vertretern von Westenergie und ihrem Verteilnetzbetreiber Westnetz den Industriebetrieb PAVOY GmbH (Paul van Oyen) im Gewerbegebiet Hillesheim.
Die Anbindung an das Glasfasernetz konnte im Rahmen des 2018 begonnenen Förderprojektes zum Aufbau der flächendeckenden Breitbandversorgung im Auftrag des Landkreises Vulkaneifel realisiert werden. „Der Ausbau der Breitbandinfrastruktur trägt wesentlich zu einer höheren Lebensqualität bei. Schnelle Internetzugänge sind für die meisten Menschen von großer Bedeutung und ein wichtiger Standortfaktor für Wohn-, Schul- und Gewerbestandorte“, erklärte Landrat Heinz-Peter Thiel. „Besonders freut es mich, dass im Zuge des Breitbandausbaus durch Westenergie viele Gewerbegebiete ans schnelle Netz angeschlossen wurden. Für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Region ist dies ein entscheidender Vorteil. Gerade in Zeiten der Corona-Krise wird zudem schnelles Internet immer wichtiger, da Berufstätige vermehrt im Homeoffice tätig sind.“
Landrat Heinz-Peter Thiel sowie die Vertreter der Kreisverwaltung, von Westenergie und Westnetz überzeugten sich bei der Firma PAVOY GmbH im Gewerbegebiet Hillesheim von der neuen Highspeed-Technik. Als Partner für namhafte Versandhändler im In- und Ausland, produziert und liefert PAVOY Qualitäts-Einrichtungen aus Stahl für vielfältige Einsatzzwecke in der Industrie, für das Handwerk und Gewerbe, den Handel sowie für Schulen und Behörden. „Die Anbindung an das Glasfasernetz ist ein essentieller Standortvorteil und Wirtschaftsfaktor für unser expandierendes Unternehmen“, erklärte der Geschäftsführer, Dr. Helmut Vorndran. „Mit der sich gerade im Bau befindlichen Produktionshalle, der neuen Fertigungslinie sowie der Teilübernahme eines Marktbegleiters, dessen Fertigung ebenfalls nach Hillesheim verlagert wird, investieren wir im großen Stil in die Region. Wir sind froh, dass es mit kommunaler Unterstützung gelungen ist, unseren Standort in Hillesheim mit einem zukunftsfähigen Glasfaseranschluss auszustatten und so die Voraussetzungen für eine moderne Produktionsstätte und sehr gute Bedingungen für den Vertrieb vorzuhalten“, ergänzte er.
In einem ambitionierten Zeitplan hat Westnetz die Infrastruktur im Landkreis Vulkaneifel für das schnelle Internet geschaffen. In den vergangenen Monaten sind über 160 km Trasse fertig gestellt und rund 250 km Glasfaserleitungen eingebracht worden. Westnetz hat 21 Multifunktionsgehäuse und 60 Glasfaser-Verteilschränke bereits im Landkreis Vulkaneifel errichtet.
Thomas Hau, Kommunalmanager bei Westenergie, betonte: „Von unserem Glasfasernetz profitieren insbesondere Geschäfts- und Gewerbekunden, da wir ihnen mit VSE-Net individuelle undauf ihre Bedürfnisse zugeschnittene Produkte anbieten können. Dieses individuelle Leistungsangebot ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil für Gewerbe und Industrie.“ Gewerbetreibende können sich für weitere Informationen zu den Produkten direkt an den Geschäftskundenvertrieb der VSE-Net unter der Rufnummer 0681/607-1111 wenden. Allgemeine Informationen gibt es auch im Internet unter www.vsenet.de.
Die Bauarbeiten für die Glasfaser-Infrastruktur im Landkreis Vulkaneifel werden in Kürze beendet,so dass viele weiße Flecken in der Breitbandversorgung geschlossen werden. Zum Ausbau der Breitbandinfrastruktur zählten mehr als 2.700 unterversorgte Adressen, darunter über 80 Gewerbetreibende und 25 Schulstandorte. Das neue Netz ermöglicht hohe Bandbreiten im Gigabitbereich. Westenergie investierte 14,3 Millionen Euro in den gesamten Ausbau des Breitbandnetzes in der Vulkaneifel.
Landrat Thiel bedankte sich bei Westenergie und Westnetz für die gute und kooperative Zusammenarbeit. Insgesamt wurden 9,5 Millionen Euro Fördermittel und kommunale Mittel im Rahmen der sogenannten Wirtschaftlichkeitslücke zur Verfügung gestellt. Durch diesen strukturellen Ausbau konnte Westenergie nunmehr viele weitere eigenwirtschaftliche Breitbandprojekte im Landkreis Vulkaneifel umsetzen.
„Der weitere Ausbau mit Glasfaserinfrastruktur ist ein elementares Ziel der Kreisentwicklung im Landkreis Vulkaneifel“, betonte Landrat Heinz-Peter Thiel. „Dort wo Anbieter keine zukunftsfähige Netzinfrastruktur aufbauen können, müssen wir weiter ausbauen. Für den ländlichen Raum ist eine flächendeckende Gigabit-Versorgung eine wesentliche Voraussetzung für die weitere Digitalisierung.“ Er ergänzte: „Leider lässt sich dies jedoch in vielen Gebieten wirtschaftlich nicht darstellen, der Ausbau ist daher auf hohe Fördermittel angewiesen. Die Ausbauzusagen der Telekommunikationsunternehmen werden oft nicht eingehalten, so dass in Kürze ein weiteres Förderprogramm für den weiteren Gigabit-Ausbau im Landkreis Vulkaneifel vorbereitet wird. Unter Inanspruchnahme aller Fördermöglichkeiten, können dann weitere Gigabitausbauten angegangenen werden.“ Thiel erklärte, dass es trotz der komplexen Fördersituation und der schwierigen Marktsituation, insbesondere im Tiefbau, gelinge, so in einem Schulterschluss alle Kommunen im Landkreis Vulkaneifel an die Erfolge des laufenden Breitbandprojektes anzuknüpfen und den Landkreis zukunftssicher aufzustellen.