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Die Gewinnerinnen und Gewinner des Westenergie Klimaschutzpreises, Melanie Dindorf, Westenergie-Kommunalmanagerin, bei der Übergabe der Urkunden im Landhaus Wartenstein in Oberhausen bei Kirn. (Foto: Westenergie AG / Anne Rissling)
In den Verbandsgemeinden Kirner Land, Nahe-Glan, Langenlonsheim-Stromberg wurden zahlreiche ehrenamtliche Projekte zum Umwelt- und Klimaschutz ausgezeichnet, darunter die Errichtung von Insektenhotels und Baumpflanzaktionen. Der Westenergie Klimaschutzpreis prämiert seit 1995 jährlich kreative und gemeinschaftsfördernde Projekte, die allen Bürgerinnen und Bürgern in den Kommunen zugutekommen.
Dass Klimaschutz kein Sprint, sondern ein Marathon ist, beweisen seit 1995 über 8.000 eingereichte Projekte beim Westenergie Klimaschutzpreis. Auch in diesem Jahr haben sich wieder engagierte Bürgerinnen und Bürger aus neun Kommunen beteiligt. Der erste Platz geht in diesem Jahr an neun der insgesamt zehn eingereichten Projekte.
Die Projekte im Überblick:
In Bruschied wurde im Rahmen eines Umwelttags eine Benjeshecke errichtet und ein Insektenhotel gebaut. Über 40 Helferinnen und Helfer, darunter viele Kinder und Jugendliche, beteiligten sich. Der Revierförster vermittelte den Kindern Wissen über die Natur, den Wald und die Artenvielfalt.
In Hochstetten-Dhaun hat der TV 1907 Hochstetten e. V. ein unscheinbares Stück Land von circa 50 Quadratmetern in ein Lavendelfeld verwandelt. Im zweiten Jahr wurde ein Bienenvolk aufgestellt, das sich inzwischen auf zwei Völker vermehrt hat. Zudem wurden Erkundungstouren für Kinder zu den Bienen durchgeführt. Blumenwiesen mit Mandelbäumen sowie Nistkästen und Insektenhotels ergänzen die Gestaltung der Vereinsfläche.
In Limbach baute der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr mit Kindern aus umliegenden Orten ein großes Insektenhotel. Ziel des Projekts war es, die Gemeinschaft zu stärken und den Kindern die Bedeutung von Insekten für die Umwelt näherzubringen.
In Oberhausen bei Kirn führte die Kita Waldwichtel das Projekt „Unser Frühstück für den Klimaschutz“ durch. Dabei wurde ein abwechslungsreiches Frühstücksbuffet entwickelt, das zum Klimaschutz beiträgt. Kinder besuchten Bauernhöfe, Bäckereien, Getreidemühlen, Imker und den Wochenmarkt, um den Zusammenhang zwischen Ernährung und Klimaschutz zu lernen. Auch der Kita-Garten wurde genutzt, um Gemüse anzubauen, zu pflegen, zu ernten und gemeinsam zu verarbeiten.
In Simmertal organisierten die Kita Kunterbunt, die Simera Grundschule und der Förderkindergarten einen Umwelttag, an dem über 250 Kinder teilnahmen. Sie sammelten Müll im Dorf, auf Wanderwegen und am Sportplatz. Zuvor hatten sich die Kindergärten und Schulen intensiv mit dem Thema Müllvermeidung beschäftigt, was zu einer Sammlung von 30 blauen Säcken voll Müll führte.
In Weitersborn wurde eine Baumpflanzaktion durchgeführt, um den Wald schrittweise wieder aufzuforsten. In den Jahren 2022, 2023 und 2024 wurde mit Unterstützung des Forstamtes Bad Sobernheim jeweils 100 Setzlinge gepflanzt.
In Rümmelsheim schuf der Lebensraum untere Nahe e. V. einen Lern- und Spielort im Arten- und Klimaschutzwald. Nicht heimische Bäume wurden entfernt, Totholz zu einem Wall aufgeschichtet und Nistkästen für Vögel und Fledermäuse angebracht. Elf Baumarten wurden neu gepflanzt. Die Kinder zogen kleine Setzlinge, die sie bei der Eröffnung des Gartens einpflanzten.
In Lauschied fertigten Jugendliche der Gemeinde sieben Vogelnistkästen aus Holz an, die dann gemeinsam bemalt und an verschiedenen Bäumen im Gemeindegebiet aufgehängt wurden.
Die Kita Hennweiler, die zwei Projekte eingereicht hatte, erhält 500 Euro Preisgeld für das Projekt „Zuviel Müll- was unsere Kinder für Ihre Zukunft leisten können“ und einen Trostpreis für ihr zweites eingereichtes Projekt „Eichhörnchenfutterhaus“.
Alle anderen Gewinnerinnen und Gewinner dürfen sich ebenfalls über ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro freuen. „Die Projekte zeigen, welchen Stellenwert der Klima- und Umweltschutz in den Verbandsgemeinden hat. Ich schätze das Engagement sehr, denn es erfordert Ausdauer, Gemeinschaftssinn und Ideenreichtum“, sagte der leitende staatliche Beamte Dominic Schoßig.
Beim Westenergie Klimaschutzpreis Projekte prämiert, die alle Bürgerinnen und Bürger einer Kommune nutzen können. Der Einfallsreichtum reicht beispielsweise von Nistkästen für eine Mehlschwalbenkolonie bis hin zur Schulklasse, die Elektroschrott sammelt, dokumentiert und dem Recycling zuführt.
Welche Projekte prämiert werden, entscheidet eine Jury bestehend aus Vertreterinnen und Vertreter der Kommune und Westenergie. Sie sichten im Vorfeld alle eingegangenen Bewerbungen und bewerten diese. Das Allerwichtigste ist: Die eingereichten Projekte müssen allen Bürgerinnen und Bürger einer Kommune zugutekommen. „Regionaler Umwelt- und Klimaschutz lässt sich am besten gemeinsam stärken. Deshalb vergeben wir jedes Jahr zusammen mit den Verbandsgemeinden den Westenergie Klimaschutzpreis. Die Projekte zeigen, dass jeder von uns einen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann“, sagte Melanie Dindorf, Westenergie-Kommunalmanagerin.
Energie. Für Umweltbewusste.
Die Westenergie AG ist als Energiedienstleister und Infrastrukturanbieter in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz tätig und engagiert sich in ihren Partnerkommunen für Klimaschutz, soziale Projekte, Sport sowie Kultur und Bildung. Dazu zählt auch der Westenergie Klimaschutzpreis, mit dem das Unternehmen seit 28 Jahren in Partnerschaft mit den Kommunen Engagement für Klimaschutz auszeichnet. Das Ziel: gemeinsam nachhaltiger zu handeln und die Zukunft zu gestalten – von Osnabrück bis Trier, von Wesel bis Arnsberg.
Eindrücke finden sich auch auf Klimaschutzpreis | Westenergie