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Die Elektromobilität nimmt immer mehr an Fahrt auf. Dadurch verändern sich auch die Anforderungen an die Verkehrsinfrastruktur in unseren Städten. Hierzu gehören etwa der Ausbau des Ladenetzes sowie neue digitale Angebote für Kunden in ganz Europa. Der Parkraumbetreiber APCOA und das Energieunternehmen innogy wollen gemeinsam Lösungen zur Gestaltung von Mobilitätszentren der Zukunft entwickeln. Dazu haben beide Unternehmen eine Absichtserklärung unterzeichnet. Im Wesentlichen beschäftigen sich die Unternehmen dabei mit der Ausstattung von Parkhäusern mit Ladeinfrastruktur für Elektroautos, der digitalen Kundenansprache und der gemeinsamen Entwicklung neuer Dienstleistungsangebote und Geschäftsmöglichkeiten.
APCOA ist der führende Parkhausbetreiber in Europa mit dem breitesten Portfolio in seiner Branche. Insbesondere bei der Digitalisierung der Parkhäuser gilt APCOA als Vorreiter. „Wir freuen uns, mit innogy einen strategischen Partner gefunden zu haben mit dem wir einen wichtigen Beitrag zur Verkehrswende in den Städten leisten können. Mit rund 1,5 Millionen Einzelstellplätzen an ca. 10.000 Standorten in 13 europäischen Ländern haben wir eine starke Basis für die Vernetzung von Parkräumen mit urbaner nachhaltiger Mobilität. Kombiniert mit der Erfahrung von innogy im Bereich der Elektromobilität und einem breiten digitalen Serviceportfolio können wir unterschiedlichen Kundengruppen hier zukünftig maßgeschneiderte Angebote bieten“, sagt Philippe Op de Beeck, CEO von APCOA. Für Besitzer von Liegenschaften stellt das eine attraktive Lösung zur Transformation ihrer Parkhäuser in zukunftsfähige Mobility Hubs dar, die die Entwicklung zu einer flächendeckenden Elektromobilität in Ballungszentren unterstützen und so zum zentralen Point-of-Interest werden.
innogy ist seit mehr als zehn Jahren Vorreiter in Sachen Elektromobilität. In diesem Zeitraum hat das Unternehmen bereits mehr als 34.000 Ladepunkte bei Kunden in Europa, der USA und in Kanada installiert. Mit dem Projekt soll die Infrastruktur ausgebaut werden. „Parkhäuser spielen bei der Energiewende in der Stadt sowie beim Ausbau der Elektromobilität und der öffentlichen Ladeinfrastruktur eine wichtige Rolle. Mit Photovoltaik auf Dächern und an Fassaden, Batteriespeichern und intelligenten Energiemanagementsystemen kann das Parkhaus der Zukunft zur Energiezentrale werden. Gleichzeitig besteht die Möglichkeit, Parkhäuser als Standorte für digitale Infrastruktur zu nutzen. Mit dem Projekt werfen wir einen Blick in die Stadt der Zukunft und zeigen, wie die Digitalisierung der Infrastruktur sowie der Ausbau der Elektromobilität die Lebensqualität der Menschen verbessern kann“, so Hildegard Müller, Vorständin für Netz & Infrastruktur bei innogy.
Im ersten Schritt beabsichtigen APCOA und innogy die Ausstattung von intelligenter, eichrechtskonformer Ladeinfrastruktur in APCOA-Parkhäusern. Hier sollen innovative Prozesse und digitale Systeme miteinander verknüpft werden, so dass das Auffinden und Reservieren von Parkplatz und Ladepunkt, das Abwickeln des Ladens sowie gemeinsames Bezahlen von Parkplatz und Autostrom zum Kinderspiel werden. Perspektivisch sollen durch eine immer weiter greifende Vernetzung und Digitalisierung der gemeinsamen Services völlig neue Geschäftsmodelle und Angebote entstehen. Das Parkhaus von Morgen wird so zum integrierten Zentrum für Fortbewegung und Transport, an dem neben Parkplätzen für Autos und Fahrräder, Leihfahrrädern und E-Car Sharing, Lieferstationen für Pakete sowie Lademöglichkeiten für E-Autos, -Scooter und -Fahrräder angeboten werden.