Derzeit stehen Speicherbetreiber vor großen Herausforderungen. Einerseits besteht die Aufgabe, das zur Verfügung stehende Arbeits­gas­volumen möglichst zu 100 % zu vermarkten, andererseits müssen behördlich fest­ge­legte Grenz­werte eingehalten und der Nachweis erbracht werden, dass Dritten ein diskriminierungs­freier Zugang zum Speicher gewährt wird. Darüber hinaus sind Einspeise- und Ausspeise­raten nicht konstant, sondern abhängig von verschiedenen betrieblichen Faktoren.

Speicherkunden hingegen suchen nach flexiblen Speicher­produkten, die sie vorteilhaft in ihre Handels­instrumente implementieren können.

Die Anwendung von PORTEC, mit dessen Hilfe eine optimale Nutzung der einzelnen Speicher ermöglicht wird, kann zu einer Verbesserung der Vermarktungs­fähigkeit von Untertage­speichern beitragen.

 

Was ist PORTEC?

PORTEC ist ein von ESK entwickeltes Material-Bilanzmodell zur Prozesssimulation von Erdgasspeichern in porösen Gesteinsschichten (erschöpfte bzw. teilerschöpfte Kohlenwasserstoff-Lagerstätten, Aquifere). Das Softwaretool unterstützt Speicherbetreiber in der täglichen Betriebsführung/-überwachung ihrer Porenspeicher sowie Untertageingenieure bei der Speicherplanung/-entwicklung.

PORTEC besteht aus drei miteinander gekoppelten Modulen - dem Lagerstätten-, Bohrungs- und Obertagemodul - die die relevanten lagerstättentechnischen sowie produktionstechnischen Vorgänge während des Ein- bzw. Ausspeicherprozesses mittels entsprechender mathematisch-physikalischer Modelle abbilden.

Bei der Simulation werden folgende Prozesse berücksichtigt:

Lagerstättenmodul

  • Druck-Volumen-Verhalten in der Speicherschicht infolge von Gasein- und Gasausspeisevorgängen
  • Druckänderung in der Speicherschicht durch Aquifereinflüsse
  • Hydrodynamische Kommunikation benachbarter Lagerstättenbereiche


Bohrungsmodul

  • Inflow-Performance (IPR)
  • Vertical-Flow-Performance (VFP)
  • Wassermitförderung in Abhängigkeit von der Ausspeiserate und -menge


Obertagemodul

  • Berechnung von Druckverlusten in den Bohrungsanschlussleitungen (Bohrungskopf – Manifold)
  • Mit dem Pre-Prozessor (ParEdit) erfolgt die Eingabe der benötigten Modelldaten, wie z. B. Reservoirparameter, Bohrungsdimensionen sowie Gaszusammensetzung. Alternativ können Bohrungen anstelle eines detaillierten Komplettierungsschemas durch die Vorgabe geeigneter Leistungskoeffizienten charakterisiert werden.
  • Alle Rechenergebnisse lassen sich in Tabellenform sowie in geeigneten Diagrammen darstellen.

 

Wie kann PORTEC helfen?

PORTEC eignet sich sowohl als Vorhersagemodell, als auch durch Anwendung des History-Match-Verfahrens für Vergangenheitsanalysen zur Untersuchung des tatsächlichen Reservoir- und Bohrungsverhaltens. Im History-Match-Verfahren können die anfänglich gewählten Modellparameter an die realen Verhältnisse angepasst und das Modell somit zur Vorhersage bestimmter Betriebszustände qualifiziert werden.


Ihre Vorteile

  • Sie berechnen mögliche Ein- und Ausspeicherleistungen unter Berücksichtigung der betrieblichen Bedingungen
  • Sie optimieren das Bohrungs- und Reservoirmanagement
  • Sie identifizieren Leistungsanforderungen einzelner Bohrungen (Neubohrungen/Rehabilitierung)

 

Wichtige Funktionen

  • Simulation sämtlicher lagerstättentechnischer und produktionstechnischer Prozesse in Verbindung mit der Speicherung von Gas in porösen Formationen
  • Verarbeitung unterschiedlicher Ratenvorgaben (im Pool- oder Einzelbohrungsmodus)
  • Berücksichtigung von Aquifereinflüssen und einer hydrodynamischen Kommunikation benachbarter Lagerstättenbereiche

Kontakt

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