Solar-Seerosen gewinnt den Titel „Klimaschutzheld*in 2022“

Das Projekt aus Datteln setzte sich beim großen Finale des Westenergie Klimaschutzpreises durch. Beim Voting auf Instagram bekam das Projekt mit 1.583 Likes die meisten Stimmen und gewann so die Auszeichnung Klimaschutzheld*in 2022.

Zur Wahl standen insgesamt drei Projekte. Diese hatte eine Jury zuvor aus den über 200 Träger*innen des Klimaschutzpreises 2022 ausgewählt. In allen drei Projekten engagieren sich Menschen in besonderer Weise aktiv und ehrenamtlich für den Umwelt- und Naturschutz.

Solar-Seerosen ist Westenergie Klimaschutzheld*in 2022



Solar-Seerosen in Datteln

Am Comenius-Gynmasium in Datteln hat Schülerin Sofie Vetter eine Solarzelle konstruiert, die einer Seerose ähnlich auf dem Wasser schwimmt. Sie hat dafür die pflanzliche Struktur von Seerosen auf den Unterbau der Solarzelle übertragen. Alle Bauteile des Modells hat sie selbst designt, auf einem 3D-Drucker ausgedruckt und zusammengebaut. Der Einsatz von Solar-Seerosen würde mehrere Vorteile bringen: Die Nutzung von Wasserflächen zur Stromerzeugung würde den Platzbedarf an Land verringern, gleichzeitig sinkt die Verdunstungsrate.

Auf den Plätzen zwei und drei



Matten und Pellets aus Haarabfällen

Die Perückenmanufaktur Rieswick schmeißt Haarabfälle nicht weg, sondern stellt aus ihnen Matten zur biologischen Gewässerreinigung her: Die Haarmatten filtern ölhaltige Flüssigkeiten heraus. Für die Matten eignen sich jedoch nur Haare, die länger als drei Zentimeter sind. Deshalb hat Geschäftsführer Max Rieswick die Idee weiterentwickelt und presst kurze Haare jetzt zu Pellets. Diese sind zu 100 Prozent ökologisch abbaubar und lassen sich vielfältig einsetzen – als Einstreu für Ställe, als Katzenstreu oder sogar als Streumittel für Straßen. 



Bürgergarten Hürth

Auf einer ehemaligen Brachfläche unter einer Stromtrasse pflanzen Familien aus zwölf Nationen auf ökologische Weise Obst und Gemüse an. Auf dem Gelände mit 34 Parzellen ist die Biodiversität dadurch deutlich gestiegen. Insekten finden dank der Blüten und Früchte mehr Nahrung, was die Ansiedlung weiterer Tierarten begünstigt. Blühstreifen und Wildsträucher bieten Nistplätze, Unterschlupf und weitere Nahrungsquellen. In Zusammenarbeit mit dem botanischen Garten Bonn bewahrt der Bürgergarten Hürth außerdem seltene Nutzpflanzen vor dem Aussterben. 

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