Das eCarSharing von Westenergie ist für uns von großer Bedeutung, da wir als Stadt die Elektro­autos nutzen, um unserer Verantwortung im Bereich Klima­schutz nach­zu­kommen. Darüber hinaus glauben wir, dass es ein gutes Angebot für die Bürgerinnen und Bürger ist, wenn sie auf diese Elektro­autos zugreifen können.

Da wir als Stadt die Elektro­autos nur während unserer Dienst­­­zeiten benötigen, war es für uns besonders attraktiv, die Fahrzeuge außerhalb der Dienst­zeiten den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung zu stellen, um damit zum einen für eine bessere Mobilität sorgen zu können und zum anderen auch Bürgerinnen und Bürger an die Nutzung von Elektroautos heranzuführen.

Wir werden die Elektromobilität weiter voran­treiben und aus­weiten. Speziell werden wir bei Neu­an­schaffung von Fahrzeugen für unseren Fuhrpark die Möglich­keit des Kaufs von Elektro­­fahr­zeugen prüfen. 

Wir fördern den Aufbau der Lade­infra­struktur und dies in einem für die Größe von Hamminkeln nicht unerheblichen Umfang. Aktuelle Erheb­ungen haben gezeigt, dass wir im gesamten Kreis Wesel bei uns in Hamminkeln die meisten Lade­punkte haben – mittlerweile sind es etwa 40 an 15 Standorten und das bei 28.000 Einwohnern. So möchten wir das Henne-Ei-Problem lösen. Vielfach wird noch disku­tiert, ob zuerst die Infra­struktur ausgebaut werden soll oder die Förderung von Fahr­zeugen an erster Stelle stehen muss. Bei uns in Hamminkeln sind wir mit der Infra­struktur gestartet und der Erfolg, den beispiels­weise auch das Westenergie eCarSharing hat, gibt uns recht. Neben­bei sind wir auch beim Thema E-Bikes sehr engagiert. Lade­stationen gibt es bei uns fast an jeder Ecke.

Die größte Hürde beginnt häufig im Kopf. Konsequenz ist hier ein wichtiges Stichwort. Wir haben intern für uns klar festgelegt, dass wir unseren kommunalen Fuhr­park auf Elektro­fahrzeuge umrüsten wollen und gleichzeitig die Bürger*innen daran partizipieren lassen möchten. Anfäng­lich gab es möglicher­weise Vorbehalte oder Berührungs­ängste, aber aufgrund vieler positiver Erfahrungen und der gut ausgebauten Lade­infra­struktur konnten wir diese schnell abbauen. Mittlerweile fahren bei uns sogar das Ordnungs­amt und der Bauhof in eigens dafür angeschaff­ten Fahrzeugen vollelektrisch.

Ich bin bei meinem Dienstwagen auf ein hybrides Fahrzeug umgestiegen und lege bestimmte Fahrten im Gemeinde­gebiet vorwiegend elektrisch zurück. Elektrisch zu fahren bedeutet auch eine Umstellung des Verhaltens. Zudem bin ich dienstlich gerne und regel­mäßig mit Fahrzeugen aus unserer eCarSharing-Flotte unterwegs – dies aus praktischen Gründen, aber ebenso als klares Zeichen an die Bürgerinnen und Bürger, dass auch die Spitze der kommunalen Verwaltung das Thema „Elektromobilität“ unterstützt.

Ich bin mir sicher, dass die Mobilitäts­wende kommen wird. Wichtiger Treiber der E-Mobilität wird hier die Batterie­kapazität sein – hier passiert aktuell bereits eine Menge. Zudem muss national noch mehr in Richtung von Lade­infra­struktur ausgebaut werden. Was bei uns in Hamminkeln bereits sehr gut funktioniert, ist vielfach noch in den Anfängen – auch im Bereich von Schnell­lade­punk­ten, beispielsweise an Autobahnen.

Im Bereich des ÖPNV kann ich mir gut vorstellen, dass sukzessiv eine andere Antriebs­technik zum Einsatz kommen wird, bei der zum Beispiel Wasserstoff eine starke Rolle einnehmen wird.